Insekten stellen mit das größte Tierreich dar wobei etwa ein drittel ausschliesslich Pflanzenfresser sind.
Insekten sind die artenreichste Klasse des Tierreiches mit in etwa einer Million beschriebenen Tierarten. Der Großteil dieser reichen Masse an Tierarten stammt aus den tropischen Gebieten der Erde. Allein in Europa sind in etwa 30.000 Tierarten bekannt und heimisch. Der Name Insekten, stammt aus dem lateinischen Wort insecta, was soviel Bedeutet wie eingeschnitten. Dies liegt daran, dass die Körper der Insekten in Kopf, Thorax und Abdomen klar gegliedert sind. Der Körper adulter Tiere ist in die ebenen genannten drei Teile gegliedert. Das gesamte Skelett der Insekten besteht aus einem Chitinpanzer. Am Kopf treten dabei noch zusätzliche Extremitäten auf. Dieses wären die Antennen und Mundwerkzeuge, die je nach Insektentyp die Funktion kauen und beißen sowie saugen und lecken übernehmen können. Der Thorax besteht aus drei Brustsegmenten, an den jeweils ein Beinpaar angelegt ist. Bei flugfähigen Insekten sind zusätzlich an den hinteren beiden Brustsegmenten 2 Flügelpaare angebracht. Der Abdomen besteht aus maximal 11 Segmenten, wodurch eine hohe Flexibilität des Hinterteils gewährleistet wird. Am Abdomen befinden sich keine weiteren Extremitäten. Die überwiegende zahl der Insekten besitzt Flügel, wodurch eine autonome Verbreitung möglich ist. Teilweise bewegen sich die Insekten in einem Raum von ein paar hundert bis mehreren Kilometern. Manchmal zum Beispiel bei Schwebfliegen ist auch eine Komplette Wanderung über hunderte von Kilometern aus dem Norden Europas in den warmen Süden möglich. Insekten kommunizieren über sogenannte Pheromone. Dies sind ausgesendete Botenstoffe, die je nach Art des Botenstoffes eine Reaktion bei den Insekten auslösen. Sexualpheromone beispielsweise locken Geschlechtspartner an. Erst dadurch ist es möglich für ein Insekt, ein geeigneter Partner zu finden. Alarmpheromone beispielsweise sorgen für Bereitschaft zu fliehen und dienen als Warnsignal. Spur- und Aggregationsphermone bewirken eine Ansammlung Artgleicher Genossen, wenn beispielsweise eine gute Nahrungsquelle gefunden wurde. In diesem Bereich setzen auch einige Pflanzenschutzstoffe ein, die entweder Insekten anlocken oder durch ein Überangebot für Verwirrung innerhalb der Insektenpopulation sorgen. Eine Vielzahl der Insekten sind herbivore Pflanzenfresser. Wodurch sie unseren Garten leider unschön hinterlassen. Häufig hinterlassen sie einen Kahlfraß oder Lochfrass an Blättern. Andere Insekten, wie Blattläuse, sorgen durch ihre stechend und saugende Ernährungsweise für eine starke Schwächung der Pflanze, in dem sie den Pflanzensaft aus dem Gewebe saugen. Auch können Insekten Pilz und Bakterien Krankheiten auf Pflanzen übertragen. Oftmals ist der Befall im Garten gering, wodurch eine großräumige Bekämpfung nicht zwingend notwendig ist. Hier kommt nämlich das Gleichgewicht zwischen Schädling und Nützling ins Spiel. Erst bei starkem Befall kommt der Pflanzenschutz ins Spiel. In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen die wichtigsten Insekten unserer Breitengrade vorstellen und Empfehlungen zu deren Bekämpfung aufzeigen. Denn auch hier gibt es unterschiede zwischen chemischer Bekämpfung und biologisch, mechanischer Bekämpfung.