Marienkäfer helfen den Garten von schädlichen Blattläusen zu befreien

Marienkäfer, biologisch „Coccinellidae” genannt, sind die kleinen rot-schwarzen fliegenden Käfer, die hin und wieder in Wohnungen, natürlich auch im Freien, zu finden sind. Es handelt sich hierbei nicht nur um ein sehr hübsches Insekt. Im Allgemeinen gelten Marienkäfer als Glücksbringer für den Menschen, weshalb sie auch den Beinamen „Glückskäfer” tragen. Begründet ist dies darin, dass der bei uns häufig vorkommende Siebenpunkt-Marienkäfer sieben Punkte trägt. Die Zahl sieben ist in sehr vielen Kulturen eine Glückszahl.

Der Marienkäfer wird zwischen sechs und acht Millimeter groß und verfügt über einen runden, an eine Halbkugel erinnernden Körper. Die meisten Menschen meinen, es gibt nur rote Marienkäfer, die über schwarze Punkte auf dem Rücken verfügen. Dies ist nicht ganz richtig, denn Marienkäfer gibt es in unterschiedlichen Farben wie gelb, rot oder schwarz und dann haben sie auch jeweils andersfarbigen Punkten. Je nachdem um welche Marienkäferart es sich handelt, haben die Tiere mal mehr und mal weniger Punkte auf dem Rücken. In Deutschland findet man sehr häufig den sog. „Siebenpunkt-Marienkäfern”. Er hat jeweils drei Punkte auf den beiden Deckflügeln, während sich der siebte Punkt in der Rückenmitte, direkt am Übergang vom Halsschild zum Rücken, befindet. Der Kopf sowie der Halsschild und die Beine dieses Marienkäfers sind schwarz gefärbt. Am Kopf hat der Marienkäfer zwei kleine Fühler. Ein Marienkäfer hat vier Flügel. Zwei von ihnen sind die Hautflügel, die er zum Fliegen braucht. Bei den anderen beiden Flügeln handelt es sich um harte Deckflügel. Sie dienen dem Schutz der dünnen Hautflügel, wenn der Marienkäfer einmal nicht fliegt. Zudem verfügt ein Marienkäfer über sechs Beinen, die ihn auch zu Fuß ziemlich schnell machen.

Wie bereits erwähnt ist der Siebenpunkt-Marienkäfer bei uns in Deutschland sehr weit verbreitet. Daneben ist er in ganz Europa, Asien, Nordafrika und Nordamerika beheimatet. Sein bevorzugter Lebensraum ist dabei an Waldrändern, auf Wiesen und in unseren Gärten angesiedelt. Hier leben Marienkäfer auf den Pflanzen und verirren sich hin uns wieder in unsere Häuser. Weltweit gibt es mehr als 4.000 Marienkäferarten. Gerade einmal 100 davon sind in Europa zu Hause und von denen sind es rund 80 Marienkäferarten, die in Deutschland leben. Marienkäfer gehören nicht zu den gefährdeten Tierarten. Die Lebenserwartung von einem Marienkäfer liegt bei rund drei Jahren. Die Ernährung von einem Siebenpunkt-Marienkäfer besteht überwiegend aus Insekten. Er ernährt sich beispielsweise von Blattläusen oder Schildläusen und deren Larven. Da der Marienkäfer als ein sehr energischer Blattlausvernichter gilt, ist er bei jedem Gärtner sehr gern gesehen.