Ein Stich, ein kleiner Schmerz und schon beginnt die Juckerei – Insektenstiche können sehr unangenehm werden. Beim Gärtnern passiert es leider öfter Mal, dass man von einem Insekt gestochen wird. Ganz verhindern kann man das nicht. Doch in diesem Artikel soll es um das Vorbeugen von Stichen gehen und wie man sich im Fall eines Stichs am besten verhält.

Vorbeugen: Diese Maßnahmen helfen

Insekten stechen normalerweise nur als Abwehrreaktion, d.h. wenn sie sich bedroht fühlen. Wer also einem Stich vorbeugen möchte, dem sei eine ruhige Arbeitsweise im Garten empfohlen. Ein wildes Fuchteln mit den Armen, das Schmeißen von Erde etc. nach den Tieren oder andere panische Reaktionen sind wenig hilfreich und erhöhen das Stichrisiko.

Zum Vorbeugen können ätherische Öle mit einer Lavendel- oder Zitrusnote auf die eigene Haut aufgetragen werden. Diese Gerüche sollen vor allem Wespen und Bienen nicht so gerne haben. So kann man sich diese Insekten beim Gärtnern ein wenig vom Leib halten. Auch das Anpflanzen entsprechender Sträucher kann eine solche Wirkung entwickeln. Wer mehr mit Mücken und Bremsen im Garten zu tun hat, der sollte besser auf Repellents aus der Apotheke zurückgreifen. Diese sind viel effektiver als etwaige Hausmittel und bieten zuverlässigen Schutz.

Ein kleiner Trick kann es auch sein, dass Sie gezielt eine Blumenwiese anlegen, die vor allem Bienen, Wespen, Hummel und Hornissen anzieht. So können Sie gezielt die Insekten in einen Bereich Ihres Gartens lenken und derweil im restlichen Teil in Ruhe Gärtnern.

Gut zu wissen: Vor allem in hohem Gras verstecken sich Wespen und Bienen gerne. Barfuß oder beinfrei durch solche Gräser zu laufen, kann daher schnell zu einem Stich führen.

Was ist im Falle eines Insektenstichs zu tun?

Normalerweise ist ein Insektenstich zwar unangenehm aber nicht weiter gefährlich. Es kann helfen zu wissen, wer der Übeltäter war, um so gezielte Gegenmaßnahmen einzuleiten. Dabei kann die folgende Infografik helfen.

welches insekt hat gestochen
Bildquelle: insektengiftallergie.de

Die meisten Stiche sind aufgrund des aufkommenden Juckreizes sehr unangenehm. Gegen diesen können Hausmittel helfen und Linderung verschaffen. Vor allem der Saft einer aufgeschnittenen Zwiebel hat sich als Hausmittel bewährt. Gegen eventuelle Schwellungen und Rötungen hilft vor allem Kühlen. Mittel aus der Apotheke können ebenfalls helfen. Im Normalfall gibt es hier entsprechende kühlende und beruhigende Salben.

Wirklich gefährlich werden Insektenstiche nur, wenn eine Insektengiftallergie vorliegt. Vor allem Stiche von Wespen und Bienen gelten für Allergiker als besonders bedrohlich. In diesem Fall ist rasches Handeln gefragt. Bei folgenden Symptomen sollte schnellstmöglich ärztliche Hilfe aufgesucht werden:

  • Starke Schwellung und Rötung, Bildung sogenannter Quaddeln am Körper
  • Überaus starker Juckreiz
  • Kreislaufprobleme wie Schwäche oder Benommenheit
  • Übelkeit
  • Engegefühl oder Beklemmung
  • Erbrechen
  • Schwindel
  • Atemprobleme

Eine allergische Reaktion mit anaphylaktischem Schock kann lebensbedrohlich sein, daher handeln Sie entsprechend schnell.

Wer bereits mit einer Insektengiftallergie diagnostiziert wurde, der greift schnell auf das vom Arzt verordnete Notfallset zurück, um die allergische Reaktion wirksam zu bekämpfen und einen anaphylaktischen Schock vorzubeugen. Allergiker und deren Angehörige sollten sich mit dem Umgang der Medikamente vertraut machen, da dies im Ernstfall lebensrettend sein kann.

Fazit: Gärtnern mit Insekten ist kein Problem

In den meisten Fällen sind Insektenstiche nur unangenehm und sollten Ihnen nicht den Spaß am Gärtnern nehmen. Sie können mit einfachen Tricks einem Stich vorbeugen und so in Ruhe der geliebten Gartenarbeit nachgehen. Sollte es doch mal zu einem Stich kommen, helfen Ihnen Hausmittel weiter. Sollten Sie jedoch allergisch auf einen Insektenstich reagieren ist schnelles Handeln gefragt.