Betonpalisaden stellen ein vielseitiges Gestaltungselement im Garten dar

Palisaden sind ein geläufiges Mittel das Grundstück einzuzäunen. Seit etwa Mitte der 70er Jahre sind Palisaden aus Beton, Holz oder in Form von Natursteinen im Landschaftsbau nicht mehr wegzudenken. Palisaden wurden aber auch im frühen Mittelalter als zusätzlicher Schutz vor der Burgmauer oder aber auch als Wellenbrecher und Hochwasserschutz an der Küste eingesetzt. Heute sind die meisten dieser Palisaden entweder entfernt worden oder aber gegen Steinmauern und hohe Dämme ausgetauscht worden. Die heutigen Palisaden dienen überwiegend im Garten der Einfassung von Beeten, Terrassen oder des Grundstücks. Sie haben sich unter anderem als Ersatz von Hecken und Zäunen etabliert. Der Vorteil ist das schnelle Aufstellen der Palisade bei gleichzeitigem hohen Sichtschutz. Auch um Kinder von bestimmten Bereichen fernzuhalten, wie Beispielsweise einen Gartenteich, ist der Einsatz von Palisaden möglich. Betonpalisaden eignen sich zudem auch zur Einfassung von Blumenrabatten oder Hochbeeten. Unter anderem deswegen, weil sich Stufen oder Beetterassen durch die unterschiedlichen Höhen der Betonpalisaden gut darstellen und umsetzen lassen.

Die Betonpalisade bietet im Landschaftsbau besonders viel Spielraum, als Gestaltungselement. Mit Ihnen ist es möglich aufgeschüttete Böschungen zu befestigen und ihnen gleichzeitig eine charakteristische Form zu verleihen. Da Beton ein sehr flexibler Baustoff ist, können Betonpalisaden in jeglicher Höhe und Form angefertigt werden. So sind Betonpalisaden mit Höhen von 10 cm bis hin zu 2 Metern möglich. Weiter ist auch ein  bogenförmiger sowie ein s-förmiger Verlauf möglich. Betonpalisaden können beispielsweise in der Höhe ansteigend oder auch fallend gesetzt werden. Auch versetzt hohe und flache Betonpalisaden bilden einen schönen optischen Effekt. Wofür auch immer sich der Bauherr entscheidet, die Betonpalisaden können je nach Gelände und Vorstellung ins Gebilde eingefügt werden.

Betonpalisaden sind verwitterungsbeständig. Das heißt sie verrotten nicht, im Vergleich zu Ihren hölzernen Kollegen. Dies hat den Vorteil, dass Betonpalisaden eine deutlich erhöhte Lebensdauer aufweisen als vergleichbare Holzpalisaden. Eine Dauerhaftigkeit der Anlage steht somit nichts im Wege. Zusätzlich können Betonpalisaden nicht splittern. Somit ist auch das Verletzungsrisiko deutlich gemindert.

Betonpalisaden werden in einen Magerbeton eingesetzt. Dazu werden im Vorfeld der Länge entsprechend Gräben gezogen und an der Stelle wo die Betonpalisade stehen soll der Magerbeton als Fixierung in den Boden eingegossen. Die Betonpalisade sollte zu etwa einem Drittel im Fundament verschwinden. Dabei sollte beachtet werden, dass Betonpalisaden ein recht hohes Gewicht im Vergleich zu Holzpalisaden besitzen. Um das Fundament vor eindringenden Wasser zu schützen empfiehlt sich zusätzlich, den Magerbeton mit Bitumen anzustreichen. Bitumen ist schon für etwa 10 Euro für zweieinhalb Liter im Baumarkt zu haben. Dort können ebenfalls Betonpalisaden erworben werden. Die meisten Betonpalisaden besitzen eine Einkerbung auch als Nut bekannt, durch die sich benachbarte Palisaden mit einander verbinden lassen. Kleinpalisaden als Beeteinfassung sind nicht zwingend in ein Fundament einzufassen. Dies gilt nur für steile Hänge oder hohe Betonpalisaden mit einer Höhe von 60 cm aufwärts.