Zypressen sorgen für einen Mittelmeerflair auch im heimischen Garten
Zypressen gedeihen nicht nur in südlichen Gefilden, auch in unseren Breitengraden erfreuen sich diese immergrünen Nadelhölzer großer Beliebtheit. Als robuste Heckenpflanzen stellen sie relativ wenige Ansprüche, schätzen aber leicht sauren, sand- und humorhaltigen Boden besonders.
Sonnige bis halbschattige Standorte danken diese Pflanzen mit zügigem Wachstum, gegen Schädlinge und Pilzbefall sind Zypressen unempfindlich. Dem recht hohen Wasserbedarf (kalkarm) sollte man allerdings gerecht werden, sowohl im Sommer als auch im Winter. Trockenheit wird mit rotbraunen Zweigen quittiert, bis hin zum Absterben der ganzen Pflanze. Ein Rückschnitt, am besten im Herbst oder Frühling, wird gut vertragen.
Zypressen und Scheinzypressen gibt es in unterschiedlichen Formen und Farben: hängend, säulenförmig oder mit hoher, ausladender Krone, wie zum Beispiel die Bastardzypresse (Cupressocyparis leylandii) mit einer Wuchshöhe von bis zu 30 Metern, die schmal wachsende Chamaecyparis lawsoniana ‘Columnaris’ mit blaugrünen Nadeln (besonders als Sichtschutzhecke sehr beliebt), die säulenförmig wachsende Chamaecyparis lawsoniana ‘Kelleriis Gold’ mit gelbgrünen Nadeln oder die Chamaecyparis lawsoniana ‘Van Pelts Blue’, die mit stahlblauen Nadeln aufwartet. Scheinzypressen unterscheiden sich durch flachere Zweige und kleinere Zapfen.
Einer der bekanntesten Vertreter ist wohl der abendländische Lebensbaum (Thuja occidentalis). Eher langsam im Wachstum und einfach im Rückschnitt, trifft man diese Zypresse häufig an. Zwergwüchsige Arten eigenen sich auch als Kübelpflanzen.
Auch als Solitärpflanzen kommen Zypressen, wie beispielsweise die Goldscheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana ‘Yvonne’), die mit einer Höhe von 5 Metern zu den mittelgroßen Vertretern gehört, gut zur Geltung. An sonnigen Standorten zeigt sie sich in fast goldener Farbe, in schattigen Bereichen präsentieren sich ihre Nadeln in grün.
Jungpflanzen sind zwischen 3,50 und 20 Euro erhältlich. Zur Anpflanzung verwendet man optimaler Weise Pflanzen mit etwa einem Meter Höhe. Der Besatz sollte nicht zu dicht erfolgen, um den schnellwüchsigen Pflanzen ausreichend Platz zu gewähren. Auch ein ausreichender Abstand, zu eventuell vorhandenen Zäunen, sollte beachtet werden.