Ein Überblick welche Faktoren das Wachstum von Pflanzen beeinflussen

Gerade nach einer Neuanschaffung stellt sich die Frage wohin mit der Pflanze? Ins Küchenfenster oder lieber doch in die sonnige Fensterbank im Wohnzimmer? Die Suche nach dem richtigen Standort braucht Zeit, denn der Standort ist ein sehr wichtiger Faktor damit die Pflanze gut gedeiht. Doch was ist mit dem Begriff der Standort gemeint?
Er beschreibt die natürliche Umgebung in der eine Pflanze wächst oder kultiviert wird. An dem jeweiligen Standort sollte die Pflanze nach Möglichkeit ausreichend mit Wasser, Substrat und Nährstoffen versorgt sein. Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass wir den natürlichen Standort der Pflanze versuchen so gut wie möglich nachzuahmen.
Ein Standort wird durch verschiedene Faktoren beschrieben.

– Licht ist ein wichtiger Faktor für das Pflanzenwachstum. Nur mit Hilfe des Sonnenlichtes sind die Pflanzen in der Lage den lebensnotwendigen Zucker zu bilden und wachsen zu können. Bei zu geringen Lichtintensitäten stellt die Pflanze das Wachstum ein.

– Ein weiterer Faktor ist die Temperatur. Pflanzen aus wärmeren Regionen benötigen auch höhere Temperaturen. Pflanzen aus unseren breiten Graden benötigen zum Beispiel auch eine Kälteperiode um im Frühjahr wieder austreiben zu können. Zu hohe Temperaturen können das Wachstum negativ beeinflussen wie auch zu kalte.

– Die Luftfeuchtigkeit beeinflusst die Nährstoffaufnahme und die Wasseraufnahme. In trockenen Räumen verdunstet eine Pflanze deutlich mehr Wasser als in feuchten Räumen. Je nach Herkunft benötigt die Pflanze einen trockeneren oder feuchteren Standort.

Weitere Faktoren die den Standort beschreiben sind die Bodenverhältnisse. Bei Topfpflanzen ist dieser Faktor eher nebensächlich, da Blumenerde in punkto Wasserhaltekapazität und Nährstoffverfügbarkeit die optimalen Bedingungen besitzt.
Im Garten spielt das Substrat eine wichtige Rolle. So ist ein sandiger Boden ein schlechter Wasserspeicher und muss häufiger gewässert werden als ein Torfreicher Boden oder ein sandiger Lehmboden. Auch wäre hier der Nährstoffverlust durch Auswaschung höher als bei einem Torfboden, was wiederum durch vermehrte Düngung ausgeglichen werden müsste. Dies ist allerdings aus ökologischer Sicht nicht gerade zu Bevorzugen. Bei einem sandigen Boden würde der Dünger häufiger in kleineren Mengen ausgebracht werden um die Nährstoffauswaschung zu minimieren.