Eine gute Alternative zu Beton vor der Haustür ist der Schotterrasen

Einen sog. Schotterrasen legt man an, wenn eine Rasenfläche hin und wieder mit dem Auto befahren werden soll. Das ist nicht selten in einer Hauseinfahrt der Fall, wenn diese nicht nur aus Beton bestehen soll. Eine ganz normale Rasenfläche würde der Belastung des Fahrens und dem Gewicht des Fahrzeugs nicht Standhalten können. Es entstehen in kürzester Zeit Fahrrinnen, vor allem wenn die Rasenfläche nach einem Regenschauer befahren wird. Die beste Alternative für solche Bereich ist eben der Schotterrasen, auch wenn dieser nur bedingt für das Befahren geeignet ist. Wird der Bereich sehr häufig befahren, dann sollte man über die Verlegung von Rasenwaben nachdenken.

Wie die Bezeichnung Schotterrasen schon vermuten lässt, besitzt diese Fläche einen besondere Aufbau, der wasserdurchlässig ist. Für die Neuanlage von Schotterrasen wird zunächst die Bodenfläche zehn bis 20 Zentimeter ausgehoben und im Anschluss gut festgestampft. Dann bietet es sich ein ein Vlies zu integrieren, da sich dies zum einen auf die Festigkeit des Untergrundes positiv auswirkt, zum anderen so verhindert wird, dass Unkraut wachsen kann. Die nächste Schicht besteht aus Schotter. Experten raten an dieser Stelle auf Schotter mit einer Körnung von 32 bis 45 Millimeter, gemischt mit 20 bis 30 Prozent Humus, zu setzen. Als Alternative können auch besondere Tufgestein-Mischungen verwendet werden. In einem letzten Schritt werden nun die Samen für den Schotterrasen gesäht.

Um eine noch höhere Belastbarkeit zu bekommen, kann man auch eine Mehrschichtvariante wählen. Hierbei bringt man in unterschiedlichen Lagen verschiedene Schotterkörnungen aufeinander und verdichtet diese. Hierfür ist allerdings einiges an Fachwissen erforderlich, sodass es ratsam ist, sich an einen Fachbetrieb, wie eine Gärtnerei oder einen Landschaftsarchitekten zu wenden.

Damit ist verbunden, dass die Rasenpflanzen auch sehr gut mit Trockenheit zurechtkommen müssen, was bei der Auswahl des Rasensamens bereits zu berücksichtigen ist. Der Fachhandel bietet besondere Schotterasen Samenmischungen, die teilweise auch mit verschiedenen Kräuter versetzt sind. So entsteht eine robuste Rasenfläche. Als besonders geeignet hat sich eine Samenmischung für Schotterrasen bewährt, die zu 40 Prozent aus deutschem Weidelgrad, zu 30 Prozent aus Ausläufer Rotschwingel, so 20 Prozent aus Trügerischer Rotschwingel und zu zehn Prozent aus Wiesenrispe besteht.

Ansonsten gilt Schotterrasen als sehr pflegeleicht, denn er muss nur ein bis zwei Mal im Jahr geschnitten werden und sieht dennoch gut aus.