Rosmarin ist für jeden Garten eine Zierde des Stein- oder Kräutergarten und kulinarische eine Delikatesse.

Heimisch ist Rosmarin, der botanisch „Rosmarinus officinalis” heißt, vor allem im Mittelmeerraum. Inzwischen wird er aber auch in Deutschland gerne angebaut, da er nicht nur eine wichtige Zutat in der Küche ist, sondern auch als Heilpflanze bei dem ein oder anderen Wehwehchen helfen kann. Rosmarin gehört zu Pflanzenfamilie der Lippenblütler und ist auch unter Begriffen wie Brautkleid, Kranzenkraut oder Meertau bekannt.

Rosmarin ist eine mehrjährige Pflanze, die jedoch nicht ganz winterhart ist. Es gibt allerdings einige spezielle Sorten, die in Mitteleuropa im Kübel gezogen werden. Im Normalfall wird eine Rosmarinpflanze bis zu 50cm groß. Bei einer entsprechenden Pflege und an einem günstigen Standort kann der Rosmarin aber auch bis zu 2m wachsen.

Der Rosmarin blüht zwischen März und Mai, wobei es auch Sorten gibt, die im September in voller Blüte stehen. Besonders gut bekommt dem Rosmarin dabei ein warmer und sonniger Standort. In den Wintermonaten hingegen bietet sich eher ein kühler, dennoch sonniger, in jedem Fall aber frostfreier Standort an. Rosmarin kann man als vorgezogene Pflanze oder als Samen kaufen. Dabei ist die Kultur einer fertigen Pflanze einfacher, als die Aussaat. Handelt es sich um eine nicht winterharte Sorte, dann sollte man den Rosmarin in Kübeln anpflanzen.

Verwendet werden vom Rosmarin die Blätter und Stängel. Die beste Zeit für die Ernte ist kurz vor der Blüte, zwischen April und Mai. Zu dieser Zeit sind die Blätter am gehaltvollsten. Jedoch spricht auch nichts dagegen, das blühende Kraut zu sammeln. Direkt nach der Ernte sollte man die Blätter oder Blüten in einem schonenden Verfahren trocknen. Durch diesen Vorgang verduften die ätherischen Öle nicht. Setzt man Rosmarin in der Küche ein, kann man bei Bedarf die frischen Triebspitzen abschneiden.

Aufgrund der anregenden Wirkung wirkt Rosmarin bei der Behandlung von niedrigem Blutdruck wahre Wunder. Am häufigsten wird Rosmarin jedoch in der mediterranen Küche eingesetzt.