rasenmäher vergleich - Unterschied Elektrorasenmäher vs. Benzinrasenmäher

Jeder Gartenbesitzer träumt vom perfekten Rasen. Doch gerade der Begriff „Perfekt“ ist für den unterschiedlich. Während die einen vom exakt geschnittenen, englischen Rasen träumen, wünschen Andere sich nichts sehnlicher als eine romantische Wildblumenwiese. Sicherlich braucht letztere deutlich seltener einen Schnitt, aber auch dann, wenn Ihre Ansprüche deutlich unterhalb des englischen Rasens angesiedelt sind, müssen Sie regelmäßig stutzen.

Während man bis heute in England noch auf Spindelrasenmäher setzt, die von Hand betrieben werden, setzen wir hierzulande am Liebsten auf sogenannte Sichelmäher. Hier wird das Gras durch waagerecht rotierende Messerscheiden abgeschnitten. Genau aus diesem Grunde ist die wichtigste Regel, dass das Sichelmesser immer schön scharf ist. Auch die Drehzahl des Messers spielt eine entscheidende Rolle beim Endresultat.

Rasenmäher gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Einige Modelle setzen hierbei auf einen Benzin Motoren Antrieb, andere Modelle hingegen kommen mit Strom oder Akkus aus. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle auf und geben Ihnen einige hilfreiche Tipps, die Ihnen die Pflegearbeit an Ihrem Rasen deutlich vereinfachen.

Benzinrasenmäher vs. Elektrorasenmäher der Praxis Test

Besonders die Art der Energieversorgung bei Rasenmähern sorgt unter Gartenbesitzern oftmals für Diskussionen. Sicherlich gibt es noch weitere Kriterien, allerdings empfehlen wir unseren Lesern immer wieder den Rasenmäher zuerst nach der Größe der zu mähenden Fläche auszusuchen. Denn: Kaufen Sie den falschen Mäher, geht Ihnen die Arbeit später wahrscheinlich nur sehr schwer von der Hand.

Für ganz kleine Rasenflächen reichten häufig schon Handrasenmäher. Sie sogenannten Spindelmäher eignen sich am besten für Rasenflächen bis 100 Quadratmeter. Hier werden die einzelnen Grashalme mittels beweglichen und feststehenden Messern gekürzt. Die Schnitthöhe lässt sich so sehr präzise einstellen. Doch Vorsicht: Ab einer Grashöhe von knapp 10cm eignen sich Spindelmäher nicht mehr. Außerdem müssen Sie sich bewusst sein, dass das Mähen von Hand kein Spaziergang ist, und Sie hierbei ganz schön ins Schwitzen kommen können.

Deutlich leichter geht es mit einem motorisierten Rasenmäher. Hier haben Sie die Wahl zwischen Elektro- und Benzinrasenmähern. Das Funktionsprinzip ist immer das gleiche, lediglich die Art der Energieversorgung ist eine andere, und hier liegen dann auch die Vor- und Nachteile auf der Hand. Elektrorasenmäher sind viel leiser, als Benzinrasenmäher – stellen allerdings so manchen Gartenbesitzer vor eine große Aufgabe, wenn es darum geht, eine flächendeckende Stromversorgung zu gewährleisten. Oftmals wird dann zu Kabeltrommeln und Verlängerungsschnüren gegriffen. Doch aufpassen! Die Kabel stellen auch eine große Gefahr dar. Sie können sich vorstellen, dass ein überfahrenes Kabel nicht unbedingt auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Einige Elektro Modelle kommen deshalb mit einer automatischen Kabelaufrollung daher. Diese gewährleistet das sichere Nachziehen des Stromkabels.

Mit einem Benzinrasenmäher sind sie deutlich flexibler beim Rasenmähen. Einmal gestartet können Sie mähen wo sie möchten, ohne auf herumliegende Kabel achten zu müssen. Allerdings sind diese Modelle um einiges lauter als die Elektromäher und führen nicht selten zu Streitereien am Gartenzaun.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Herstellern für Elektro und Benzinrasenmäher. Deshalb ist es ratsam, sich vor einem Kauf über die verschiedenen Modelle schlau zu machen. Häufig unterscheiden Sie sich in der Drehzahl der Motoren und im Handling.

Elektrorasenmäher Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Leise Arbeitsweise
  • Geringeres Gewicht, da der schwere Motor wie beim Benzinmäher fehlt
  • Gleichmäßiger Schnitt, da die Drehzahl konstant ist
  • Weniger Wartungsarbeiten als beim Benzinmäher
  • Geringere Anschaffungskosten als bei Benzin Modellen

Nachteile:

  • Stromversorgung muss gewährleistet sein
  • Rumliegendes Kabel kann zur Stolperfalle werden
  • Auch die Gefahr des Überrollens ist gegeben
  • Kommt schneller an seine Leistungsgrenze, besonders bei feuchtem oder sehr hohem Gras

Benzinmäher Vor- und Nachteile:

Vorteile:

  • Hohe Leistung durch den Benzinantrieb
  • Kommt besser mit sehr dichtem oder hohem Gras klar
  • Unabhängig von Strom
  • Modelle mit Radantrieb erleichtern das Mähen
  • Meistens mit größeren Fangkörben ausgestattet

Nachteile:

  • Größerer Wartungsaufwand am Motor
  • Höhere Lautstärke
  • Größerer Platzbedarf bei der Unterstellung
  • Benzin muss immer in ausreichenden Mengen vorhanden sein

Rasen richtig mähen – so geht´s

rasen richtig mähen -7 einfache SchritteDamit Ihr Rasen schön grün bleibt und gepflegt aussieht, sollten Sie Ihn regelmäßig pflegen und stutzen. Dadurch wird der Rasen obendrein auch strapazierfähiger, da er sich durch den regelmäßigen Schnitt verdichtet.

  1. Mindestens einmal in der Woche mähen

Durch das regelmäßige Mähen wird der Arbeitsaufwand weniger und der Rasen kann sich gesund entwickeln. Moosen und Unkräutern wird so der Gar ausgemacht und der Rasen erstrahlt im satten grün. Wenn es die Zeit zulässt, können Sie auch zweimal pro Woche mähen. Je nach Samenart wächst Ihr Rasen nämlich unterschiedlich schnell.

  1. Nicht bei Nässe mähen?

Diese These stimmt nur bedingt. Denn je häufiger Sie Ihren Rasen mähen, desto weniger strapaziert werden die Messer, wenn Sie auch einmal bei Feuchtigkeit schneiden. Allerdings: Falls Sie zu den Menschen zählen, die nur einmal in der Woche ihr Grün stutzen, sollten Sie bei Feuchtigkeit und Nässe unbedingt pausieren.

  1. Messer regelmäßig schärfen

Spätestens in jeder Winterpause sollten Sie Ihr Messer zum Schleifen in einen Fachbetrieb geben. Ein stumpfes Messer führt zu schäbigen Schnittkanten. Diese sehen ausgefranst aus. Das liegt daran, dass ein stumpfes Messer das Gras nicht mehr schneidet, sondern es abschlägt. Je nachdem wie groß Ihre Rasenfläche ist, kann es auch nötig sein, das Messer mitten in der Saison zum Schleifen zu geben. Spätestens dann, wenn unschöne Schnittkanten mit dem bloßen Auge erkennbar sind, ist es an der Zeit dem Messer neue Schärfe zu geben.

  1. Wartungsarbeiten regelmäßig durchführen

Dies gilt besonders für die Benzinrasenmäher. Reinigen Sie regelmäßig alle Filter und überprüfen Sie den Motor auf die korrekte Füllhöhe des Motorenöls. Kontrollieren Sie den Seilzug zum Anlassen regelmäßig auf Beschädigungen und lassen Sie ihn lieber etwas früher austauschen.

Natürlich sollten Sie alle Mäher regelmäßig reinigen und nach dem Gebrauch geschützt aufbewahren. Bei Akkurasenmähern sollten Sie außerdem auf die richtige Lagertemperatur achten, damit die Stromspeicher keinen Schaden nehmen. Laden Sie die Akkus regelmäßig auf. Am besten lassen Sie sich die Akkus vollständig entleeren, bevor Sie diese aufladen, so ist deren Lebenszeit in jedem Fall deutlich höher, als wenn Sie jedes Mal nur halb entleerte Akkus aufladen.

  1. Die optimale Rasenhöhe liegt bei 4 Zentimetern

Auch wenn Sie es erst einmal nicht hören möchten: Die optimale Rasenhöhe liegt bei 4 Zentimetern. Auch wenn die meisten Gartenbesitzer Ihren Rasen lieber ganz tief abschneiden ist das für den Rasen nicht unbedingt das Beste. Denn zu tief gestutzter Rasen kann mit der Zeit Lücken aufweisen und auch der Einfluss der Sonne ist nicht zu unterschätzen. Gärtner haben hierzu die sogenannte 1/3 Regel  entwickelt.

  1. Unterschiede zwischen vollsonnigen und schattigen Standorten beachten

Mähen Sie Ihren Rasen in schattigen Lagen immer einen Zentimeter länger (Rasen ist 1 Zentimeter höher) als den in sonnigen Bereichen. Dadurch hat er eine höhere Aufnahmefläche und bekommt dadurch mehr Licht. So kann der Rasen besser wachsen.

  1. Nutzen Sie die komplette Schnittbreite

Damit das Rasenmähen möglichst schnell von der Hand geht, sollten Sie unbedingt die komplette Schnittbreite Ihres Mähers nutzen. Normalerweise ist dies erreicht, wenn Sie mit einem Rad in der bereits gemähten Spur fahren. Fahren Sie weiter in die bereits gemähte Spur hinein, verringert sich die Schnittbreite auf die folgende Bahn. So brauchen Sie deutlich mehr Zeit.

Wenn Sie diese Tipps regelmäßig beachten sollten Sie sich innerhalb kürzester Zeit über einen schönen, gepflegten Rasen freuen dürfen.