Die Zellen sind die kleinste Funktionseinheit eines Organismus

Pflanzen bestehen wie alle Lebewesen aus einem Verbund von Zellen. Jede Zelle ist dabei in der Lage Nährstoffe aufzunehmen und diese in Energie und andere Stoffwechselprodukte umzuwandeln. Jede Zelle erfüllt die Grundlegenden Merkmale des Lebens:

  • Vermehrung
  • Stoffwechsel
  • Reaktion auf die Umwelt
  • Bewegung
  • Wachstum und Entwicklung
  • Homöostase
  • Evolutionäre Anpassung

Eine Zelle ist dabei die kleinste Einheit eines Organismus. Es wird dabei zwischen Einzellern unterschieden, die nur aus einer einzigen Zelle bestehen und Vielzeller, bei denen die Zellen zu einem arbeitsteiligen Komplex verbunden sind.
Zellen besitzen eine Vielzahl von Zellorganellen, welche für die Funktion einer Zelle unerlässlich sind. Der Inhalt einer Zelle enthält das Zellplasma und wird durch eine Biomembran zusammengehalten. Die Biomembran ist selektiv durchlässig für bestimmte Stoffwechselprodukte und sorgt dafür dass die Zelle funktionieren kann. Das Zellplasma auch Zytoplasma genannt enthält die Zellorganellen, welche die grundlegenden Stoffwechselprozesse umsetzen. Damit eine pflanzliche Zelle genügend Stabilität hat um eine Pflanze in die Höhe wachsen zu lassen, besitzt sie zusätzlich eine Zellwand, die genügend Stabilität verleiht. Die Zellwand besteht aus Zellulose und ist mit Tüpfeln versehen, wodurch die einzelnen Zellen untereinander in Kontakt stehen. Im Zytoplasma sind die einzelnen Zellorganellen eingelagert. Dazu gehören:

  • Zellkern
  • Ribosomen
  • Mitochondrium
  • Chloroplasten
  • Vakuolen

Der Zellkern ist umgeben von einer Hülle und enthält die wichtigen Erbinformationen die in Form der DNA gespeichert werden. Diese Informationen werden von Zelle zu Zelle identisch weitergegeben, wodurch jede Zelle über die selben genetischen Informationen wie die Mutterzelle verfügt. In der Regel ist nur ein Zellkern je Zelle vorhanden.

Die Chloroplasten gehören zu den Plastiden.Sie beinhalten den grünen Farbstoff Chlorophyll und sind die Orte derPhotosynthese. In der Photosynthese werden mit Hilfe der Sonnenenergie und CO2, Zuckerverbindungen aufgebaut, mit denen die Pflanze die Energie für den Stoffwechsel gewinnen kann. In den Chloroplasten wird überschüssiger Zucker in Form von Stärke gespeichert. Pro Zelle kommen ungefähr 50 Chloroplasten vor. Je nach Lage der Zelle innerhalb des Pflanzengewebes können die Chloroplasten auch zu Chromoplasten degradieren und zb. für die rote Färbung von Karotten sorgen, da hier keine Photosynthese stattfindet. Daher kommen die Chloroplasten in großer Zahl nur im Stängel und im Blattgewebe vor.

Die Vakuole ist Lagerort von zb. Zellgiften und Farbstoffen. So basiert die Blütenfarbe auf der Einlagerung von Farbstoffen in der Vakuole. Einfluss hat unter anderem auch die Farbe bzw. der Farbstoff in den Plastiden.

Ribosomen helfen beim Aufbau von Lebensnotwendigen Proteinen, in dem sie die Informationen der DNA lesen und in Proteine umschreiben können.

Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle. Sie sind in der Lage Zuckermoleküle abzubauen und daraus energiereiche Verbindungen wie ATP zu synthetisieren.