Die Pfefferminze eignet sich sowohl zur Tee gewinnung, als auch als Zutat zu leckeren Coktails oder aber als Heilpflanze an sich

Die Pfefferminze (bot. Name Mentha x. piperita) ist ein beliebtes Heil-und Würzkraut, gehört zur Gattung der Minzen, der Familie der Lippenblütler und ist eine mehrjährige, krautige Pflanze. Ihre ei-länglichen Blätter sind gezähnt und spitz zulaufend, riechen ziemlich eigentümlich mit balsamischem Abgang, wobei ein anfangs erwärmendes durch ein überraschend kühles Empfinden abgelöst wird.
Am höchsten geschätzt wird auch heute noch die dunkelgrüne Sorte, die nach ihrem Anbauort Mitcham, in der Nähe Londons, benannt wurde. Man kann die Pfefferminze grob nach dunkelgrünen (black mint) und hellgrünen (white mint) Sorten unterscheiden.

Anbau, Vermehrung und Ernte der Pfefferminze

Die Pfefferminze liebt einen nicht zu sonnigen, warmen Standort, gerne auch vor leicht schattenspendenden Gehölzen. Direkte Hitze ist schädlich, da sie das Aroma der Pflanze stark beeinträchtigt. Der Boden sollte aus kalkhaltigem, humusreichem, leichtem Lehmboden bestehen. Da sie sich sehr schnell durch unzählige Wurzelausläufer ausbreitet und dadurch Pflanzen in der direkten Nachbarschaft verdrängt, ist es günstig, sie in Töpfe oder Eimer ohne Boden, die man bis einige Zentimeter unter den Rand in die Erde eingräbt, zu pflanzen.
Da es sich bei der Pfefferminze um einen sogenannten Triplebastard handelt, ist eine sortenreine Vermehrung nur durch Stecklinge (vegetative Vermehrung) möglich. Man schneidet einfach 8 – 10 cm lange krautige Stecklinge ab, steckt sie in die Erde und schon schlägt sie, bei genügend Feuchtigkeit, Wurzeln.
Sie wird gerne auf die Baumscheiben von Obstbäumen gepflanzt, da sie den Geschmack des Obstes verbessert. Auch in Mischkultur zwischen Tomaten, Möhren, Kartoffeln und vor allem Kohlgewächsen wird sie geschätzt, da sie durch ihr Aroma den Kohlweißling auf Abstand hält.
Die Blätter der Pfefferminze erntet man am besten am Morgen, nachdem der Tau abgetrocknet ist, und zwar bevor die Pflanze zu blühen beginnt (Blütezeit zwischen Juni und August), da diese das Aroma mindert. Man kann noch ein zweites Mal im September ernten, wobei diese Ernte aber von deutlich geringerer Menge und Qualität ist.

Die Pfefferminze wird wegen ihres ätherischen Pfefferminzöls gerne als teeähnliches Getränk oder als Gewürz für Speisen verwendet.
Pfefferminztee wird besonders gern an heißen Tagen wegen seiner kühlenden Wirkung getrunken.
Als Gewürz verleiht die Pfefferminze vorwiegend Lamm und Fisch, Salaten, Soßen, Suppen und Frischkäse eine besondere Note. Als eines der berühmtesten Gerichte gilt die Englische Minzsoße.