Meristeme – Apikalmeristeme

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Die meisten Pflanzen wachsen während ihres gesamten Lebens unbeschränkt weiter.

Die gesamte Pflanze ist dabei nicht an eine bestimmte Höhe gebunden, dagegen weisen jedoch Blätter und Blüten ein beschränktes und damit begrenztes Wachstum auf.

Damit Pflanzen unbeschränkt wachsen können besitzen sie sogenannte Meristeme. Diese embryonalen Gewebe, sind fortlaufend Teilungsfähig und verlieren diese Eigenschaften nie. Es sind nicht spezialisierte Zellen. Bei einer Zellteilung wird eine Zelle an den Pflanzenkörper zur spezialisierung übergeben, während die andere Zelle wieder dem embryonalen Gewebe zugeführt wird und den Kreislauf schliesst. Die Zellen die in den Meristemen verbleiben nennt man Initailzellen, solche die aus dem Meristem ausscheren und neue Organe und Gewebe formen sind Dauerzellen.

Innerhalb des Pflanzenkörpers gibt es drei Regionen an den Meristeme anzutreffen sind. Dies wären an der Spitze die Apikalmeristeme des Sprosses und an der Wurzel die Apikalmeristeme der Wurzel. Innerhalb des Sprosses liegen die lateralen Meristeme.

Apikalmeristeme liefern Zellen nach, die für das Längenwachstum der Pflanze verantwortlich sind. Die dadurch bedingte Streckung wird auch als primäres Wachstum bezeichnet. In der Wurzel bewirkt dies eine Verzweigung der Wurzel im Boden um mehr Nährstoffe zu erschliessen. An der Sprossspitze dagegen streckt sich die Pflanze dem Licht entgegen um mehr Licht für die Photosynthese zu erhalten. Die lateralen Meristeme bewirken ein Wachstum in die Breite des Sprosses, auch als sekundäres Dickenwachstum bezeichnet. Die lateralen Meristeme bilden einen Zylinder innerhalb des Sprosses der auch als Kambium bezeichnet wird. Das Kambium ersetzt das primäre Abschlussgewebe, die Epidermisund bildet ein sekundäres Abschlussgewebe, das sich hinsichtlich der dicke und stärke deutlich von der Epidermis unterscheidet. Das Kambium bildet neue Leitgewebe, wobei Xylmegefäße nach aussen und Phloemzellen nach innen abgegeben werden. Das Phloem bildet dabei den Bast und bei holzigen Pflanzen bildet das Xylem das Holz. In krautigen Pflanzen findet nur das primäre Dickenwachstum statt, während bei verholzenden Pflanzen, primäres und sekundäres Dickenwachstum zeitgleich nur versetzt stattfindet.

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