Die Johannisbeere ist eine, farbenfrohe Beerenfrucht mit säuerlichen Geschmack
Die Johannisbeere, bot. Ribes rubrum, gehört zu den Stachelbeergewächsen. Johannisbeeren werden nicht nur als Obststräucher oder Zierpflanzen angepflanzt, sondern auch für die Parfümherstellung verwendet. Als Obst wird vor allem die Rote Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere und Stachelbeeren verwendet. Als Zierpflanze findet man die Alpen-Johannisbeere, Gold-Johannisbeere und Blut-Johannisbeere. Für die Parfümherstellung werden die Blüten der Schwarzen Johannisbeere benutzt.
Der Standort sollte vollsonnig oder zumindest sehr hell gewählt werden. Die Johannisbeere sollte niemals völlig austrocknen, wobei aber auch Staunässe zu vermeiden ist. Ansonsten ist sie anspruchslos, wobei eine Düngung mit Stickstoff einmal im Jahr zu empfehlen ist. Nach der Blüte wird ein Auslichtungsschnitt vorgenommen und nach der Ernte sollte man den Strauch stärker schneiden. Hierbei empfiehlt es sich sechs bis zehn kräftige und gut verteilte Jungtriebe stehen lassen. Alle anderen Zweige werden direkt über dem Boden abgeschnitten.
Im Herbst oder im frühen Frühjahr ist die beste Zeit für den Anbau der Johannisbeere. Sollen mehrere Büsche gepflanzt werden, sollte zwischen ihnen ein Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Der Boden sollte vor der Pflanzung gut mit Kompost gefüllt werden. Eingesetzt wird die Johannisbeere etwas tiefer als in der Baumschule, da so der Bodenaustrieb gefördert werden kann.
Die Johannisbeere trägt ihren Namen nach dem Johannistag (24.06.). Zu diesen Termin kann man die ersten Beeren ernten. Oftmals bringt ein Johannisbeerstrauch mehr Früchte hervor, als man verbrauchen kann. Reife Johannisbeeren halten sich aber sehr lange am Strauch. Ernten bis in den September hinein sind nicht selten. Alternativ kann man sie auch einige Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren oder sie einfrieren.
Vermehrt werden Johannisbeersträucher über Steckhölzer. Hierfür werden beim Schnitt im Herbst Zweige in 15 bis 25 cm lange Steckhölzer geteilt, wobei jedes Steckholz vier Augen haben sollte. Blätter und Triebspitzen werden entfernt und der Stecken schräg und mit gut dreiviertel seiner Länge in die Erde gesteckt.