Einen Folienteich anlegen ist mit dem richtigen Know-How einfacher als man denkt
Der Folienteich ist die am weitesten verbreitete Art und Weise einen eigenen Teich im Garten zu realisieren. Beliebt ist das Folienteich anlegen, weil hier eine größtmögliche Kreativität an den Tag gelegt werden kann. Durch die flexible und doch sehr widerstandsfähige Folie kann der Teich nach den eigenen Vorstellungen kreiert werden. Auch die Größe des Gartenteichs kann durch die Folie selbstbestimmt werden.
Einen Folienteich anlegen ist gar nicht so schwer. Allerdings ist dieses Vorhaben mit einer guten Planung verbunden und ist ein wenig zeitintensiv. Der erste Schritt zum Folienteich anlegen ist die Bestimmung der Form und der Größe des Teichs. Am geeigneten Standort wird hierfür mit einer Schnur oder auch mit Sand die Größe und Form markiert. Im Anschluss muss dieser Bereich ausgehoben werden, wobei man sich am besten von innen nach außen vorarbeitet. Beim Aushub ist darauf zu achten, dass die verschiedenen Ebenen in einem Gartenteich berücksichtigt werden, sodass der Teich terrassenförmig ausgehoben wird, was für die späteren Teichpflanzen von großer Bedeutung ist. Ein Teich besteht aus einer Sumpfzone, die ca. zehn bis 20 Zentimeter tiefe ist, dann folgt eine Flachwasserzone, die zwischen 20 und 60 Zentimeter tief ist. Zum Schluss folgt die Tiefwasserzone, die mindestens 90 Zentimeter tief sein sollte. Zwischen den einzelnen Zonen sollten die Höhenunterschiede nicht mehr als 30 Grad betragen. Sind diese Details beim Folienteich anlegen bedacht und der Aushub erfolgt, sollten alle Steine und Wurzeln sorgfältig entfernt werden. Sie könnten anderenfalls die Folie beschädigen und aufwendige Reparaturen nach sich ziehen. Im Anschluss werden alle Flächen geglättet und mit Sand bedeckt, wobei darauf zu achten ist, dass sich waagerechte Flächen ergeben. Eine Wasserwaage ist hierfür ein perfektes Hilfsmittel.
Sind auch diese Arbeiten beim Folienteich anlegen abgeschlossen, wird ein Teichvlies ausgelegt und eine sog. Kapillarsperre angelegt. Das Vlies bietet einen perfekten Schutz vor Steinen und Wurzeln und trägt zur Langlebigkeit des Gartenteichs bei. In Kombination mit dem Sand wird das Teichvlies wie ein Polster. Rund um den Teich wird dann eine rund zehn Zentimeter breite und tiefe Kapillarsperre errichtet, durch die Pflanzen am Teichrand kein Wasser aus dem Teich ziehen können.
Nun kommt die wohl kniffligste Arbeit beim Folienteich anlegen: es wird die Teichfolie verlegt. Dies sollte an einem warmen Tag erfolgen, da die Folie bei höheren Temperaturen einfacher zu verarbeiten ist. Im ersten Schritt wird die Teichfolie komplett ausgebreitet und in einem Stück über die Teichgrube gelegt. Das sollte möglichst faltenfrei erfolgen. Um die Folie auch am Rand und an den Seiten faltenfrei zu legen, sollte der Teich mit ca. 30 Zentimeter Wasser gefüllt werden. So kann sie sich optimal an den Aushub anpassen. Sitzt die Folie perfekt, wird sie mit Kies aufgeschüttet und mit Wasser befüllt. Nun erfolgt beim Folienteich anlegen das Bepflanzen. Dies auch dies erledigt, muss der Folienrand befestigt werden. Hierbei sollte am Rand die überschüssige Folie ca. fünf Zentimeter überstehen. Im Laufe der Zeit setzt sich die Folie und es kann zu leichten Verschiebungen kommen.Mit ausreichend Überstand verhindert man, dass die Folie später schlichtweg zu klein ist. Am Rand kann die Teichfolie am besten mit Steinen oder Platten fixiert werden. Nun muss nur noch für eine ansprechende Dekoration gesorgt werden und schon ist das Folienteich anlegen erledigt.