Dill ist eine beliebte Gewürzpflanze aus der Familie der Doldenblütler
Dill, dessen botanischer Name „Anethum graveolens” lautet, stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Südasien und erinnert vom Duft her ab Anis, Fenchel oder auch an Kümmel. Dill ist eine einjährige Pflanze, die bereits zu biblischen Zeiten schon kultiviert wurde.
Dill ist nicht besonders anspruchsvoll und so müssen keine weiteren Besonderheiten im Bezug auf die Umgebungstemperaturen oder den Boden berücksichtigt werden. Eher ungeeignet erwiesen sich in der Zucht jedoch trockene und heiße Standorte und auch Staunässe kann Dill nicht sehr gut vertragen. Daneben sollte es sich um einen geschützten Standort handeln, denn durch starken Wind oder auch durch Hagel können die Stängel umknicken. Hinzu kommt, dass Dill sehr anfällig gegenüber Pilzkrankheiten und Blattläusen ist.
Lässt man die gelben Blüten, die sich am hohlen Stängel bilden und Handteller groß werden können, wachsen, dann bilden sich hier Dillsamen. Diese kann man dann im Herbst in die Erde einbringen, sodass die Dillpflanze im kommenden Jahr wieder wächst. Da Dill überall wachsen kann, kann man ihn auch zwischen Möhren und Zwiebeln anpflanzen. Dies hat zudem den Vorteil, dass von den anderen Gemüsesorten einige Schädlinge ferngehalten werden. Dill ist eine einjährige Pflanze und muss daher jedes Jahr neu ausgesät werden.
Die als Dillsamen bezeichneten Früchte kann man ernten. Kurz vor der Vollreife, im September, werden sie geerntet und gedroschen. Daneben kann man auch das grüne Kraut verwenden, dass vom Geschmack her etwas süßlicher ist. Hierfür wird im Frühjahr vor der Blüte, die Ernte vorgenommen.
Verwendung findet vom Dill zum einem das grüne Kraut und zum anderen auch die reifen Früchte. Zu den bekanntesten Zubereitungen mit Dill gehören die Dillgurken, diverse Dillsaucen und Fischmarinaden sowie Kräuteressig. Des Weiteren kann man durch Dill Kräuterbutter, Kräuterquark und helle Soßen verfeinern. Daneben wirkt Dill sehr appetitanregend, fördern den Speichelfluss und die Magensaftsekretion. Auch krampflösende Wirkungen werden dem Dill nachgesagt.