Die chilenische Schmucktanne ist ein hierzulande wunderschöner aber unbekannter Baum.

Die chilenische Schmucktanne oder chilenische Araukarie ist eine Pflanze der Familie der Araukariengewächse. Die chilenische Schmucktanne ist ein so genannter immergrüner Baum.  Der Baum erreicht eine Höhe von etwa 30 bis 40 Metern, wobei der Stammdurchmesser 1 bis 2 Meter misst. In unseren Breitengraden kann der Baum zwischen 10 bis 20 Meter hoch werden, da das Klima nicht die optimalen Bedingungen liefert. Die chilenische Schmucktanne ist ein langsam wachsender Baum, der im Jahr einen Zuwachs von bis zu 30 Zentimetern erreichen kann. Der Baum bildet tiefgehende Wurzeln aus, wodurch nicht die Gefahr besteht, dass wie bei unseren Flachwurzlern, die Betonplatten angehoben werden können. Hierzu Lande ist es einer selten gesehene Pflanze. Größere Exemplare dieses Baumes sind höchsten sind Vorgärten und vereinzelt in Parks zu finden. Die chilenische Schmucktanne ist ein pflegeleichter Baum, den es lohnt bei der Umgestaltung des Gartens ins Auge zu fassen. Durch seinen einzigartigen Wuchs erweist sie die chilenische Schmucktanne als Augenweide.

Die Chiletanne ist ein bizarr aussehender Nadelbaum. Dem geraden stamm entspringen quirlförmig, waagerecht Äste, welche im Gesamtbild eine kegelförmige Krone bilden. Die unteren Äste biegen sich aufgrund des Gewichts nach unten durch, während die jungen kurzen Äste nach oben zeigen. Die Blätter sind dunkelgrüne spitze Nadeln, welche das ganze Jahr über ihre grüne Farbe behalten. Die Bäume bilden je nach Geschlecht zapfenförmige Blüten oder Früchte aus, welche als Nahrungsmittel dienen in vielen Ländern.

Beheimatet ist die chilenische Schmucktanne in den Tropen, wie Neuguinea, Australien, Ozeanien und Chile sowie den Anden. In ihrer Heimat geht der Bestand der Familie Araukarien zurück, da die Pflanzen besonders starkes und stabiles Holz liefern. Nur in höheren Lagen ab 1900 Meter ist der Bestand noch stabil, da hier der Tarnsport des Holzes ein Problem darstellt.

Die chilenische Schmucktanne wird eher in Parks oder Gärten angepflanzt. Auf Terrassen als Kübelpflanze kann die chilenische Schmucktanne auch gestellt werden, allerdings stellt hier die Überwinterung das größte Problem dar. Die Kübel sollten im Optimalfall in einem Wintergarten oder einem sehr hellen nicht zügigen Standort überwintern. Auch sollte die Wassergabe in der Zeit reduziert werden, damit die Erde nicht zu feucht wird und keine Staunässe entsteht. Der Boden sollte feucht gehalten werden und nach Möglichkeit einen geringen Kalkgehalt aufweisen. Die Pflanze sollte einen halbschattigen Standort bekommen, um sie vor starker Sonneneinstrahlung im Sommer und Winter zu schützen. Dies würde ein vergilben der Blätter durch Verbrennungen oder Erfrierungen mit sich ziehen. Frisch gepflanzte chilenische Schmucktannen sollten im Winter gesondert behandelt werden, durch zum Beispiel eindecken mit Fichtenzweigen oder Flies. Ältere Pflanzen die schon ein Winter erlebt haben sind in der Regel bis -15 Grad Celsius Winterhart. Einen Schnitt benötigt die chilenische Schmucktanne nicht. Da sie in unseren Breitengraden nicht hoch wächst und auch sonst nicht auslandend wirkt, ist ein Schnitt auch nicht notwendig. In Sommermonaten dankt Ihnen der Baum eine zusätzliche Wassergabe mit gesunden Blättern und einem kräftigen Grün.