Tipps und Hinweise zur Pflege von Blütenpflanzen

In unserem Zimmergarten spielen besonders die blühenden Pflanzen eine tragende Rolle. Sie sind es welche unsere triste Umgebung, besonders den Eingangsbereich oder die Fensterbank mit Ihren farblichen Aktzenten freundlich und farbig ins richtige Bild rücken. Blühende Pflanzen erscheinen in einer Vielzahl von Farben und Formen. So ist die malerische nicht ganz pflegeleichte Orchidee mittlerweile auf Platz eins der Verkaufshitlisten angekommen. Aber auch alteingesessene Pflanzen wie das Usambara-Veilchen oder die Begonien finden immer noch einkehr ins Traute Heim. Es bestimmen nicht mehr nur Sorten mit großen und farbigen Blättern das Bild, sondern auch exotischere Züchtungen mit gefransten oder gedrehten Blättern. Zusätzlich unterscheiden sich heutige Züchtungen immer mehr in der Farbvielfalt und Pracht, so dass es neben eintönig gefärbten Blättern auch immer wieder Sorten mit gesprenkelten oder panaschierten Blüten gibt.

Blütenpflanzen haben einen besonderen Anspruch an ihre Umwelt. Son benötigen alle blühenden Pflanzen einen hellen aber nicht vollsonnigen Standort. Je mehr Licht eine Pflanze erhält umso besser und farbenintensiver erscheint die Blüte. Je nach Sorte unterscheiden sich die Pflanzen bezüglich ihrer Temperaturbedürfnisse. Während Azaleen, Chrysanthemen und Usambara-Veilchen einen kühlen Standort bevorzugen mögen Weihnachtssterne, Kalanchoe und Begonien einen warmen Standort ab 18 ° Celsius. Wichtig ist jedoch, dass eine Pflanze sobald der richtige Standort gefunden wurde nicht mehr zu häufig umgestellt werden sollte, da der häufige Standortwechsle Temperatur und Lichtschwankungen mit sich bringt und sich die Pflanze sich nur langsam an die neuen Umgebungen gewöhnen kann.
Stehen die kleinen Blüher an ihrem Lieblingsstandort sollte in Maßen gegossen und gedüngt werden. Um einen sichere Nährstoffversorgung zu gewährleisten empfiehlt sich der Einsatz von Düngestäbchen oder Granulat. Einige Ausnahmen sind hierbei noch zu erwähnen. Orchideen mögen eine hohe Luftfeuchtigkeit, hier kann bedenkenlos die Erde etwas feuchter gehalten werden. Bromelien besitzen sogenannte Trichome im Boden der Blattrichter. Über diese Trichome nehmen die Pflanzen das Wasser auf und nicht über die Bodenwurzel. Daher sollte immer Wasser in den Trichtern stehen. Auch mögen Bromelien Nährstoffarme Böden wodurch auf Dünger mehr oder weniger verzichtet werden kann. Azaleen stauben sehr schnell ein. Um ihre Farbpracht aufrecht zu halten sollten diese Pflanzen ab und zu unter die Dusche.
Verwelkte Pflanzen- und Blütenteile sollten regelmäßig entfernt werden. Denn die Pflanze benötigt kraft um die absterbenden Pflanzenteile mit Energie zu versorgen. Aus diesem Grund sollten Stiele direkt am Entstehungspunkt entfernt werden. Verwelkte Blüten sollten ganz entfernt werden, da die Pflanze sonst mehr Energie in die Fruchtbildung steckt als in neue Blüten.
In dem dichten Blattwerk von blühenden Pflanzen ist von Natur aus die Luftfeuchtigkeit hoch. Um diese nicht noch mehr steigen zu lassen sollten die Blätter möglichst nicht direkt mit dem Gießwasser in Kontakt kommen. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist ein idealer Nährboden und Angriffspunkt für Pilzsporen, welche die Pflanze befallen können und im schlimmsten Fall den Tod er Pflanze herbeiführen. Viele Pflanzen brauchen eine Ruhezeit für die Blüteninduktion. In der Regel ist dies die Tageslänge oder aber auch die Temperatur welche die Pflanze in diese Phase der Meditation versetzt. Ohne diese Ruhezeit ist es für die Pflanze nicht möglich zur Blüte zu kommen. Kalanchoe zum Beispiel benötigt eine Phase des Kurztages, weniger als 8 h Licht) für die Blüteninduktion. Gleiches gilt für Azaleen. Kältere Temperaturen sind für Amaryllis von Vorteil.