Welche Nährstoffe benötigen Pflanzen zum Wachstum

Pflanzen benötigen zum optimalen Wachstum eine Menge an organischen und anorganischen Verbindungen. Diese Verbindungen werden umgangssprachlich auch als Nährstoffe bezeichnet. Dabei werden durch Mineralisationsprozesse und chemischer Verwitterung, die organischen Verbindungen in ihre anorganischen Bestandteile, den chemischen Elementen, zerlegt. Diese stehen den Pflanzen nun zur Verfügung und können über die Wurzel aufgenommen werden. Dazu Bedarf es unter anderem einer ausreichenden Versorgung von Wasser und CO².
Je nach Art und Standort der Pflanze werden diese Nährstoffe dem umliegenden Medium entnommen. So beziehen Wasserpflanzen ihre Nährstoffe aus dem Wasser und dem Boden, dagegen Landpflanzen aus der Luft und dem Boden.
Je nach Standort ist die Verfügbarkeit von Nährstoffen unterschiedlich stark ausgeprägt. So sind z.B. sandige Böden schlechte Wasserspeicher und können auch wenig organische Substanz speichern. Torf dagegen kann das Wasser sehr gut halten und ist auf Grund der hohen organischen Substanz ein guter Nährstofflieferant. Der Boden wird hierbei auch als Substrat bezeichnet, welcher die Nährstoffe enthält.
Je nach Nährstoff-Element werden unterschiedliche Mengen benötigt. So kann es passieren, dass ein in geringen Mengen vorkommendes Element das Wachstum der Pflanze begrenzt. Dieses Phänomen wird beschrieben als das Minimumgesetz von Liebig. Um diesen Effekt zu verhindern wird gedüngt um Nährstoffe in ausreichender Form zur Verfügung zu stellen.

Die Nährstoffe werden unter anderen in Makro- und Mikronährstoffe unterteilt. Der Unterschied zwischen diesen beiden Bereichen liegt darin, dass Makronährstoffe in größeren Mengen benötigt werden als Mikronährstoffe.

Zu den Makronährstoffen zählen:

Stickstoff (N): Der Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil in der Proteinsynthese und ist dadurch Maßgeblich am Wachstum der Pflanzen beteiligt. Stickstoffmangel zeigt sich durch verminderten Trieb- und Blattwuchs und auch oft durch Vergilbung der untersten Blätter.

Phosphor (P): Phosphor ist wichtiger Bestandteil im Energiestoffwechsel der Pflanze und der DNA. Dadurch bedingt fördert Phosphor die Wurzelbildung, die Blüten- und Fruchtbildung und den Stoffwechsel. Phosphor bildet als Phosphat schwerlösliche Verbindung und gerät daher in die Rolle des limitierenden Faktors.

Kalium (K): Kalium spielt eine wichtige Rolle im Wasserhaushalt der Pflanze. Ohne Kalium kann zum Beispiel der Lebensnotwendige Zellturgor, welcher den pflanzlichen Zellen halt verleiht nicht aufrechterhalten werden. Kalium ist unter anderem der Gegenspieler von Kalzium. Daher kommt es bei diesen beiden Elementen auf das richtige Mengenverhältnis an.

Kalzium (Ca): Kalzium sorgt für eine gute Bodenstruktur und wird zum Aufbau von Zellwänden gebraucht. Außerdem wirkt es der Bodenversauerung entgegen.

Magnesium (Mg): Ist zentraler Bestandteil des Chlorophyll, dem grünen Farbstoff der Blätter. Die Blätter hellen sich bei einem Mangel auf.

Zu den Mikronährstoffen zählen:
Eisen(Fe), Mangan(Mn), Kupfer(Cu), Zink(Zn), Bor(Bo), Molybdän(Mb) und Schwefel(S).