Der Kohlrabi ist recht anspruchslos beim Anbau und lässt sich nahezu auf jedem Boden kultivieren

Der Kohlrabi, bot. Brassica oleracea ist eine Gemüsepflanze und eine von vielen Zuchtformen des Gemüsekohls. In Deutschland gibt es 30 weiße und 14 blau Kohlrabisorten, wobei sich immer mehr sog. Hybrit-Sorten durchsetzen. Am bekanntesten sind dabei die Sorten „Gigant” und „Superschmelz”, die auch die größten Knollen liefern. Unterschieden werden die Sorten vor allem nach der Farbe und der Anbauzeit. So gibt es beispielsweise die weißen Sorten „Lanro”, „Trero”, „Frühweiß” und „Velko” und die blauen Sorten „Auzr Star” und „Blaro”, um nur einige zu nennen.

Beim Anbau von Kohlrabi ist vor allem auf den Boden zu achten, da der Kohlrabi gegenüber Schwankungen der Bodenfeuchte empfindlich reagiert. Im Jungstadium benötigt er zudem viel Wärme. Ansonsten stellt der Kohlrabi keine weiteren Ansprüche an die Pflege.

Kohlrabi hat nur eine sehr kurze Entwicklungszeit, weshalb er oftmals als Vor-, Zwischen- oder Nachfrucht angebaut wird. Im Frühjahr werden die Jungpflanzen mit einer Bedeckung in den Boden gesetzt. Da Kohlrabi am besten bei 18 bis 25 Grad Celsius gedeiht und bei Temperaturen unter zehn Grad Celsius zum Schossen neigt, sollte die Anzuchttemperatur am Tag möglichst bei 12 bis 15 Grad Celsius liegen. Vermehrt wird der Kohlrabi durch Samen, die in Schalen ausgesät werden. Nach dem Keimen werden die Setzlinge auf die Beete, mit einem Pflanzabstand von 30 cm gepflanzt.

Wie erwähnt hat der Kohlrabi hat eine sehr kurze Kulturzeit, denn die meisten Sorten sind je nach Jahreszeit nach fünf bis neun Wochen nach der Aussaat reif. Sobald der Kohlrabi ausgewachsen ist, sollte er auch geerntet werden. Ausgreift ist er bei den traditionellen Sorten, wenn er fast so groß wie ein Tennisball ist.

Frühe Sorten des Kohlrabis können nur bedingt gelagert werden. Länger als drei Wochen ist dies im Kühlschrank meist kaum möglich. Handelte es sich jedoch um einen Herbstkohlrabi, kann dieser über mehrere Monate hinweg gelagert werden.