Hornspäne oder Hornmehl sind hervorragende biologische Dünger

Hornspäne sind zerkleinertes und gesiebtes Horn aus Hörnern und Hufen von Rindern. Wenn das Horn bzw. die Hufe der Tiere fein gemahlen sind, spricht der Experte von Hornmehl.

Hornspäne eignen sich aufgrund ihres hohen Stickstoffgehaltes als guter Langzeitdünger. Dabei sind sie heute schon fast in Vergessenheit geraten, da sie von zahlreichen Kunstdüngern weitgehend vom Markt verdrängt wurden. Wer aber keine Chemie und nichts künstliches im Garten einsetzen möchte, der ist mit Hornspänen sehr gut beraten. In der Zwischenzeit haben nämlich gerade Bio-Bauern und Kleingärtnern die Hornspäne wieder entdeckt.

Da Hornspäne ein nachwachsender Rohstoff sind, gehören sie zu den organischen Düngern. Dessen Vorteil liegt darin, dass die Bodenlebewesen die Inhaltsstoffe erst aufschließen müssen, was in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit des Bodens und dessen Temperatur geschieht. Damit verbunden ist eine sehr langsame Zersetzung, was wiederum den Vorteil mit sich bringt, dass eine Überdüngung so gut wie ausgeschlossen ist.

Hornspäne sind in unterschiedlichen Korngrößen erhältlich. Je nachdem wie groß die Körner sind, dauert auch die Zersetzungszeit im Boden einige Tage bis hin zu mehreren Monaten. Da Hornspäne auch einen hohen Gehalt an Phosphor und Stickstoff enthalten, wirken sie Humus bildend.

Hornspäne kann man breitwürfig direkt auf die feuchte Erde aufbringen und sie dann ein wenig einarbeiten. Handelt es sich um eine Neupflanzung, kann man die Hornspäne auch direkt in das Pflanzloch geben. Des Weiteren kann man Hornspäne auch in den Komposthaufen geben, denn er fördert den Vorgang der Verrottung und erhöht den Nährstoffgehalt des Kompostes.

Hornspäne werden zu sehr unterschiedlichen Preisen und unterschiedlichen Mengen angeboten, sodass sich der Vergleich schnell lohnen kann. Für 25 Kilogramm kann man rund 30 Euro rechnen, wobei es immer wieder auch wesentlich günstigere Angebote, ebenso aber auch wesentlich teurere Angebote gibt.