Die Heidelbeere, ein leckeres Beerenobst zum selber ernten im Garten

HeidelbeerenHeidelbeeren gehören zu den Heidekrautgewächsen und sind auch als Blaubeere, botanisch Vaccinium myrtillus, bekannt. Die Gattung umfasst u.a. die Preiselbeere, die Rausch- und Moosbeeren. Im Handel findet man überwiegend die nordamerikanische Heidelbeere (bot. Vaccinium corymbosum), die als Kulturheidelbeere oder Gartenheidelbeere in frühen, mittleren und späten Sorten auftritt.

Im Allgemeinen sind Heidelbeeren anspruchslos, wobei sie an einem sonnigen bis halbschattigen Standort am besten gedeiht. Der Boden sollte kalkfrei und humushaltig sein. Wichtig ist die Bewässerung, da Heidelbeeren niemals austrocknen sollten. Nach der Blüte sollte ein Auslichtungsschnitt erfolgen, damit Licht und Luft an die Blüten, Blätter und Früchte gelangt. Die Heidelbeere ist frosthart und kann damit im Garten überwintern. Hat man sie jedoch als Kübelpflanze angepflanzt, sollte sie im Kübel möglichst frostfrei überwintern. Heizen ist nicht erforderlich und auch Dunkelheit macht der Heidelbeere hierbei nichts aus.

Heidelbeeren sind Flachwurzler, weshalb ein Pflanzloch mit einer Tiefe von 50 Zentimeter völlig ausreichend ist. Grundsätzlich sollte die Wurzel nicht mehr als fünf Zentimeter mit Erdreich bedeckt sein. Je flacher, desto wohler fühlt sich die Heidelbeere und kann sich besser entwickeln.

In der Zeit von Juli bis September sind die blauen Beeren reif. Lagern kann man Heidelbeeren am besten bei Temperaturen von zwei bis vier Grad Celsius und einer Luftfeuchte von 90 Prozent. Wichtig ist zu wissen, dass die Lagerung zusammen mit anderen Früchten, wie Äpfeln oder Birnen, zu einer vorzeitigen Überreifung führen kann. Zudem kann man Heidelbeeren einfrieren, wobei es sich um getrocknete Früchte handeln sollte, damit sie nicht zu einem dicken Klumpen zusammenfrieren.

Die Vermehrung von Heidelbeeren nimmt man durch die Bildung von Absenkern vor. Hierzu nimmt man einen langen, biegsamen Trieb, der in einer Erdmulde fixiert wird. Die Triebspitze wird hochgebogen, an einem Fixierstab befestigt und die Mulde mit Erdreich gefüllt. Alternativ kann der Absenker auch im Blumentopf vermehrt werden.