Bärlauch verleiht im Frühjahr dem eigenen Garten grünes im noch tristen Garten und überzeugt durch Geschmack und Heilkraft

Der Bärlauch, auch als Wilderlauch bekannt, ist im Wald zu finden und zwar dort, wo es sehr stark nach Knoblauch riecht. Hier wächst Bärlauch, der botanisch Allium ursinum heißt, in großen Familien. Auch bekannt als Hexenzwiebel, Ramsen oder Waldknoblauch gehört er zu den Zwiebelgewächsen. Bärlauch fühlt sich an einem schattigen Plätzchen am wohlsten und bevorzugt dabei humus- und nährstoffreiche Böden. Da es sich hierbei um eine mehrjährige Pflanze handelt, erscheint er jedes Jahr neu.

Bärlauch ist eine Waldpflanze, die besonders gut in Laub- und Mischwäldern gedeiht. Dort, wo sich Bärlauch besonders wohl fühlt, vermehrt er sich schlagartig. Die Vermehrung gelingt aber auch im eigenen Gemüsebeet und das durch die Aussaat. Verbreitet er sich hier zu sehr, kann man einzelnen Pflanzen einfach ausgraben und verwerten. Bei der Sammlung von Bärlauch in der freien Natur muss man sehr vorsichtig sein, denn hier besteht eine große Gefahr der Verwechslung mit dem Maiglöckchen, welches giftig ist. Unterscheiden kann man beide Pflanzen durch den Geruch, denn Bärlauch riecht ohne Zweifel sehr stark nach Knoblauch.

Geerntet werden vom Bärlauch nur die Blätter und das am besten kurz vor der Blüte. Zu dieser Zeit sind sie sehr zart und aromatisch.
Wichtig ist an dieser Stelle aber zu wissen, dass man bei der Sammlung etwas zurückhaltender sein sollte. Bärlauch ist in den letzten Jahren sehr beliebt geworden, verbreitet sich aber in der freien Natur nur recht langsam. Damit die einzelnen Pflanzen im nächsten Jahr wiederkommt, sollte man von der einzelnen Blattrosette zwei Drittel stehen lassen.

Bärlauch verzehrt man am besten frisch, direkt nach der Ernte. Jedoch kann man ihn auch für zwei bis drei Tage im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Trocknen ist nicht möglich, da hierbei die Wirkstoffe verloren gehen. Bärlauch wird vor allem in der Küche verwendet und dient hier der Bereicherung von Salaten, als Brotaufstrich mit Quark oder zusammen mit Kartoffeln.