Ein Aztekenofen bringt mexikanisches Flair in Ihren Garten und ist neben einer Augenweide auch praktisch.

Der Beginn der Frühlingszeit ist auch immer der Beginn der Grillsaison. Dazu gehört natürlich ein großer und mächtiger Ofen oder Grill. Hierbei unterscheiden sich jedoch zahlreiche Typen. Ein besonderer Ofen stellt hierbei der Aztekenofen dar. Er verleiht ihrem Garten oder der Terrasse ein auch von mexikanischen Flair. Der Aztekenofen ist schon seit Jahrhunderten mexikanische Tradition. Schon damals wurde er zur Nahrungszubereitung oder einfach nur zur Wärmeentwicklung genutzt. Auch zu zeremoniellen Zwecken wurde der Ofen unter freiem Himmel gebraucht.

Ein Aztekenofen ist ein aus Terrakotta gefertigter Ofen, mit welchen Holzscheite verfeuert werden können. In Mexiko wird er unter dem Namen Chimeneas vertrieben. Erfunden wurde der Ofen eher durch Zufall. Spanische Eroberer brachten damals Tonöfen in die Heimat der Mexikaner. Im Laufe der Zeit wurden in Mexiko eigene Tonsorten entwickelt, welche gut gemischt einen hitzebeständigen Ofen formten. Unter den Einheimischen durchlebte der Ofen eine Evolution und wurde immer mehr zum Haushaltsgerät.

Der Aztekenofen bietet den Vorteil, dass die Glut windgeschützt im Ofen liegt und dadurch eine lange und gleichmäßige Temperatur abgibt. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand. Gleichmäßige Temperaturen im Aztekenofen eignen sich hervorragend zum Backen und Kochen. In Mexiko werden sehr gerne Maismehlprodukte verarbeitet. Temperaturschwankungen können dazu führen, dass das Maismehl keine Bindung erhält oder Verbrennt. Nebenbei erzeugt der Aztekenofen auch reichlich Wärme. Dies führt dazu, dass auch abends, wenn die Sonne untergeht, noch wohlwarme Temperaturen auf der Terrasse vorherrschen. Auch heutzutage sind einzelne Exemplare dieser Aztekenöfen noch in ländlicheren Regionen Mexikos zu finden.

Ein Aztekenofen sollte in sicherer Entfernung zu brennbaren Materialien stehen. Zusätzlich sollte ausreichend Luft nach Oben sein, um eine Zirkulation der Warmen Luft zu ermöglichen. Selbstverständlich sollte auch dieser Ofen nicht unbeaufsichtigt vor sich hin brennen. In geschlossenen Räumen kann der Aztekenofen mit Zusatzverbindungsstücken an einen Schornstein angeschlossen werden. Alternativ wird der Aztekenofen mit Brennpaste befeuert.

Ein neuer Aztekenofen muss langsam mit Holz eingebrannt werden um Beschädigungen durch zu Hohe Hitze zu verhindern. Der Ofen sollte dabei etwa 30 min bei niedriger Temperatur erhitzt werden. Durch die Hitze dehnt sich der Ton aus, was bei hoher Temperatur im erst Betrieb zu Rissen oder sogar Absprengung führen kann. Ab einer Temperatur von etwa 50 Grad Celsius, ist der Ofen ausreichend warm, und kann im Anschluss richtig befeuert werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass dem Aztekenofen keine Flamen entlodern. Da Ton nicht das wasserliebenste Material ist, sollte das Löschen mit Wasser vermieden werden. Beim Aztekenofen kaufen sollte auch auf die Ausstattung geachtet werden. Einfach Aztekenofen sind bereits ab 150 Euro erhältlich. Nach oben hin sind je nach Material und Ablagefläche für einen Grillrost keine Grenzen gesetzt.